Test: CD-Transport/DAC Pro-Ject CD Box RS und Pre Box RS
hat. Hier sollte man unbedingt auch
den Masterclockanschluss (der wie üb-
lich als BNC-Buchse ausgeführt ist)
verwenden, damit das Laufwerk auch
die richtige Clock von der DAC Box
geliefert bekommt.
Der Wandler
Der passende Spielpartner für die CD
Box RS ist zweifelsohne die DAC
Box RS. Das begründet sich sowohl in
der O ptik als auch in den bereits er-
wähnten Möglichkeit, die beiden per
I2S zu verheiraten. Obendrein bie-
tet die DAC Box RS aber noch jede
Menge Features, die sie so unglaublich
empfehlenswert machen.
Neben
Wordclock-Ausgang
und
RJ45-Buchse für den Anschluss an
das Laufwerk gibt’s noch AES/EBU,
S/PD IF in elektrischer und optischer
Form
sowie
USB. Diese
Eingänge
kann man ja dann für Settop-Boxen,
Fernseher, Spielekonsolen oder Com-
puter verwenden. Apropos Computer:
Die USB-Verbindung ist modernster
Natur und
unterstützt PCM -Abta-
straten bis 384 kHz in 32 Bit (DXD)
sowie DSD bis 5,6 M H z (DSD128).
So macht man das heute. Treiber für
Windows liegen der Packung bei, so
dass jeder umgehend loslegen kann.
OSX und Linux kommen wie immer
auch ohne Softwareunterstützung aus.
Doch egal welches Betriebssystem man
nutzt: Zum Spielen und Experimentie-
ren gibt’s jede Menge. Die vielen Kipp-
schalter vorne am Gerät verheißen ja
sofort einen hohen Funktionsumfang
und der ist tatsächlich weitaus größer,
als man das von den meisten W and-
lern kennt. Genau genommen hat man
die Auswahl zwischen zwei verschie-
denen Wandlern. „DAC1“ lässt das Si-
gnal durch zwei PCM1792 (klanglich
bekanntermaßen
immer
noch
erste
Sahne) im Differential-Modus laufen,
„DAC2“ bringt den etwas aktuelleren
PCM5102 ins Spiel, der dann die vollen
384 kHz nativ liefern kann. Beide kön-
nen jederzeit ohne Einschränkungen
eingesetzt werden, verfügen aber über
unterschiedliche
Klangcharakter, mit
denen man gern experimentieren kann.
Sollten
Sie
DXD-Dateien
besitzen
und abspielen wollen, empfiehlt sich in
jedem Fall die Wahl „DAC2“, da der
beim Abspielen dieser Abtastraten we-
niger rauscht.
Ganz charmant ist natürlich die M ög-
lichkeit, die Ausgangsstufen zu wech-
seln. Neben dem klassischen Transistor-
ausgang ist noch eine röhrenbestückte
Vorverstärkung auswählbar, die dem
Klang einen Hauch mehr Leben und
Musikalität einhaucht, wohingegen die
Transistorstufe auf tonale Neutralität
und
Unbestechlichkeit
setzt. Abso-
lut gesehen sind das keine weltbewe-
genden
Unterschiede,
bei
längerem
Hören spürt man die beiden Klangei-
genschaften aber schon. Welcher besser
ist? Muss jeder für sich selber rauskrie-
gen, aber toll, dass so etwas überhaupt
angeboten wird.
Doch gerade von CD komme ich nicht
drumherum,
absolute
Bestnoten
zu
verteilen. Die Wiedergabe ist stabil,
klar und unglaublich „analog“. D a muss
man langsam aber sicher sagen, dass
Pro-Ject in Sachen Digitalelektronik
mit großen Schritten nach vorne mar-
schiert. An eine bessere CD-W ieder-
gabe kann ich mich jedenfalls in dieser
Preisklasse (also ungefähr 2.000 Euro)
nicht erinnern. Farbig und dynamisch
spielte sich sowohl das Laufwerk (das
sogar leicht bessere Töne lieferte als der
über den Computer abgespielte CD -
Rip) durch meine Sammlung. Wichtig:
H at w a s: Die Bedienung p er K ip p sch alte r findet man
nach kurzer Z eit richtig gut. H ier la sse n sich D A C,
A usg an g sstu fe und D ig italfilter um schalten
Die Verbindung zw ischen Laufw erk und W a n d le r sollte
m an vo rzug sw eise p er I2 S vornehm en, daneben sind
noch jede M enge A nschlussm ög lichkeiten
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